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Nährstoffbomben "Wildkräuter"

Über meine Liebe zu (Un)-Kräutern - den wunderbaren WILDKRÄUTERN, schreibe ich hier immer wieder. Gerade ist wieder Frühling und alles sprießt und gedeiht - eine Farbenpracht und eine Vielfalt an Wildkräutern in meinem Garten.

WAS FÜR EIN GESCHENK!

Wildkräuter sind reich an Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Sie enthalten MEHR Nährstoffe als Kulturgemüse. Aber man muss sie wachsen lassen und nicht jeden Milimeter per Rasenroboter oder Mäher vernichten. Noch schlimmer: mit Gift aus dem Garten vergreiben für den "Golfrasen"....

Warum enthalten Wildkräuer mehr Nährstoffe als Kulturgemüse?

Na ja, weil sie WILD wachsen. Also nicht gezüchtet werden und daher ihr ursprüngliches Genmaterial behalten. 

Außerdem enthalten sie sekundäre Pflanzenstoffe, die in Kulturpflanzen oft weggezüchtet werden. 

Wildkräuter sind so nährstoffreich, weil sie in der Natur wachsen und sich selbst versorgen müssen. Im Gegensatz zu kultivierten Pflanzen, die oft mit Pestiziden und Düngemitteln behandelt werden, wachsen Wildkräuter in einem natürlichen Umfeld und sind nicht durch menschliche Eingriffe verändert.

Studien zeigen, dass Wildpflanzen wie z.B. Brennnessel, Giersch, Löwenzahn oder Vogelmiere und CO. deutlich höhere Werte an Antioxidantien, Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium oder Kalium aufweisen als viele Kulturgemüse.

heute in meinem Linsen Salat:

Bei meinem "Erntespaziergang" durh meinen "wilden" Garten habe ich heute folgendes geerntet und Salat zubereitet:

 

VOGELMIERE: 

Sie enthält doppelt so viel Eisen wie Spinat

 

WIESENSCHAUMKRAUT:

ist reich an Vitamin C, Senfölglykosiden, Bitterstoffen und Mineralien. Es enthält außerdem Kalium und das Spurenelement Selen.

 

 

GÜNSEL:

seine Blätter haben einen sehr schmackhaften, leicht bitteren Geschmack, ähnlich Chicoree. Bitterstoffe sind gerade - zu RECHT - wieder in Mode gekommen. Erst wurden sie unserem Gemüse "weggezüchtet" siehe Endiviensalat. Und nun in Mode "kauft man sich online Bitterstoffe in flüssiger Form" anstatt einfach täglich ein bisschen Wildkräuter zu sich zu nehmen. 

 

Löwenzahn:

enthält  115 mg Vitamin C (pro 100 g) - im Vergleich zu Endiviensalat mit nur 10 mg Vit. C

enthält    23 mg Magnesium (pro 100g) und der Endiviensalat wieder nur 10 mg

 

Spitzwegerich: 

Vitamin C und B-Vitamine sowie diverse Mineralstoffe wie z.B. Kieselsäure, Zink und Kalium. Zudem enthält der Spitzwegerich Schleimstoffe, Bitterstoffe (Iridoide) und Gerbstoffe. Die Blätter und Blütenähren des Spitzwegerichs erinnern im Geschmack an Pilze.

 

Giersch:

enthält 7g Eiweiß (pro 100g) im Vergleich zu Kopfsalat mit 1 g pro 100g, 

Vitamin C, Vitamin A, Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Kupfer, Eisen, Proteine. Giersch schmeckt nicht nur mega als Salat  sondern  tut gute Dienste für die Gesundheit. Bei Übersäuerung und den daraus resultierenden Krankheiten, wie der Gicht, ist der Giersch eine sehr große Hilfe. Die Mineralien im Giersch neutralisieren die Harnsäure und können so nicht nur Gicht, sondern auch Gelenkschmerzen und andere Beschwerden mildern. So viele Menschen rotten ihn in den Gärten aus weil er sich so ausbreitet....ABER das ist ein großer Gewinn für Mensch und Tier wenn er sich ausbreitet. Viele Falter wie der Dukatenfalter oder der Kleine Eisvogel nutzen den Giersch als Nektar- oder Raupenfutterpflanze. Auch als Bienenweide sind die Blüten des Gierschs geeignet. Wenn Giersch also im Garten auftaucht, sollte man den Faltern und Bienen nicht alles wegfuttern, auch wenn es schwerfällt.

 

Rote Taubnessel:

enthält viele Vitamine, Mineralstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und ätherische Öle. 

Vitamine Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C, Vitamin K. 

Mineralstoffe Kalium, Eisen, Kalzium, Magnesium. 

Aucubin, Germanium, Kieselsäure, Schleimstoffe, Zink, Flavonoide

März bis Mai und von September bis Oktober ernten kann. Sie schmeckt nussig-mild und kann in der Küche vielfältig zubereitet werden.

 

Labkraut:

enthält viel Vitamin C Eisen, Calcium und Magnesium -wichtig für Knochen und Muskeln

Kieselsäure ist ein wichtiger Inhaltsstoff von Labkraut. 

Junge Blätter und Triebspitzen eignen sich für Salat, Pesto, Suppen, Saucen, Smoothies und gedünstet als Gemüse. Die Blüten duften nach Honig und lassen sich für Süßspeisen und Getränke verwenden. Die Samen lassen sich geröstet zu einem Kaffeeersatz kochen.

 

Alle Pflanzenteile schneide ich klein und mische sie mit gekochten Linsen.

Dann wird mein Salat mit Oxymel und Olivenöl abgeschmeckt - gesalzen mit Bärlauchsalz und Brennnesselsalz.  EIN GENUSS - versprochen!

 

Disclaimer: BITTE iss nur Wildkräuter die du zu 100% kennst. Mach einen Kräuterkurs oder geh vor Ort mit einer Fachkundigen Person auf Kräuterwanderung.